In der öffentlichen Verwaltung stehen verschiedene Berufsbilder zur Auswahl. Dazu gehören zum Beispiel Verwaltungsfachangestellte, Kaufleute für Büromanagement und Verwaltungswirte. Möchten Sie gerne ein Studium absolvieren und als Beamter im gehobenen, nichttechnischen Verwaltungsdienst tätig werden, könnte der Diplomverwaltungswirt das Richtige für Sie sein. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie über den Beruf und den Einstellungstest als Diplomverwaltungswirt wissen sollten!
Online Einstellungstest Diplomverwaltungswirt – Das kommt dran
Der öffentliche Dienst gehört zu den beliebtesten Arbeitgebern in Deutschland. Kein Wunder, bietet er doch sichere Arbeitsplätze, spannende Aufgabenbereiche, vielfältige Karrierechancen und eine faire Vergütung bei attraktiven Arbeitszeiten. Doch die große Beliebtheit hat auch zur Folge, dass es regelmäßig weit mehr Bewerber gibt als freie Stellen.
Um eine objektive Auswahl zu treffen und die richtigen Nachwuchskräfte zu finden, setzen die Ämter und Behörden Eignungsauswahlverfahren ein. Nur wer den Beamtentest erfolgreich meistert und dabei gut abschneidet, sichert sich die Chance auf eine Einstellung. Aus diesem Grund sollten Sie sich auf den Test vorbereiten. Andernfalls wird es schwer, mit überzeugenden Leistungen zu punkten.
Nur: Wie läuft der Einstellungstest für den Diplomverwaltungswirt ab? Welche Inhalte hat er? Und was genau ist ein Diplomverwaltungswirt eigentlich? Solche Fragen klären wir jetzt!
Was genau ist ein Diplomverwaltungswirt?
Beim Diplomverwaltungswirt handelt es sich um einen akademischen Grad, den Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung nach dem Abschluss eines dualen Studiums verleihen. Folglich ist ein Diplomverwaltungswirt in aller Regel ein Beamter in der Laufbahn des gehobenen nichttechnischen Dienstes. Je nach Bundesland heißt die Laufbahn auch dritte Qualifikationsebene oder drittes Einstiegsamt.
Als staatliche Bezeichnung wird der akademische Grad je nach Bundesland teilweise mit dem Zusatz FH und teils ohne den Zusatz geführt. Ebenfalls Ländersache ist, ob der Titel um die Studienrichtung ergänzt wird. Dann heißt es zum Beispiel Diplomverwaltungswirt Fachrichtung Allgemeine Innere Verwaltung.
Allerdings verwenden einige Verwaltungshochschulen den Grad des Diplom-Verwaltungswirtes (FH) nicht mehr. Stattdessen haben sie im Zuge der Bologna-Reform auf den Bachelor umgestellt. In diesem Fall beenden Sie Ihr Studium als Bachelor of Laws oder als Bachelor of Arts.
Um zum Studium an einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung zugelassen zu werden, brauchen Sie entweder Abitur oder die Fachhochschulreife. Außerdem müssen Sie von Ihrer Ausbildungsbehörde als Beamter auf Widerruf eingestellt worden sein. Während des Studiums sind Sie dadurch Inspektoranwärter, denn die berufliche Ausbildung dient gleichzeitig als Vorbereitungsdienst.
Je nach Fachrichtung dauert das Studium üblicherweise drei bis vier Jahre. Weil es sich um ein duales Studium handelt, wechseln sich Phasen, in denen Sie die Theorie an der Fachhochschule erlernen, mit Praxisphasen in Ihrer Ausbildungsbehörde ab. Während der Praktika durchlaufen Sie verschiedene Referate in der Behörde und können Ihr erworbenes Wissen direkt praktisch anwenden.
Als Diplomverwaltungswirt sind Sie in der mittleren Führungsebene tätig und übernehmen verantwortungsvollere Aufgaben in der Sachbearbeitung. Weitere Informationen zum Beruf und den rechtlichen Grundlagen finden Sie auf der Seite der Arbeitsagentur.
Wie läuft der Einstellungstest für den Diplomverwaltungswirt ab?
Auf Ihrem Weg zum Diplomverwaltungswirt werden Sie um einen Einstellungstest kaum herumkommen. Denn so gut wie alle Ausbildungsbehörden setzen ein Auswahlverfahren ein, um geeignete Nachwuchskräfte zu finden.
Der Eignungstest soll dabei helfen, Sie näher kennenzulernen. Er soll ein umfangreiches Bild von Ihren Kenntnissen, Fähigkeiten und Eigenschaften zeichnen, Ihre Stärken beleuchten und die Wissensgebiete aufspüren, die Ihnen weniger gut liegen. Letztlich soll der Auswahltest feststellen, ob Sie für den Job geeignet sind und den Anforderungen in der öffentlichen Verwaltung gerecht werden können.
Ein einheitlicher Verwaltungstest existiert aber nicht. Die Behörden in den verschiedenen Verwaltungsebenen nutzen jeweils eigene Verfahren, die wiederum die Fachbereiche berücksichtigen. Schließlich soll der Verwaltungstest Ihre Eignung für die gewählte Laufbahn ermitteln. Und in der Gemeindeverwaltung zählen nun einmal bestimmte Kompetenzen mehr als in einem Landesamt oder bei einer Bundesbehörde.
Insgesamt sind die inhaltlichen Unterschiede aber nicht ganz so groß. Und auch was den grundlegenden Ablauf angeht, sind die Tests vergleichbar. Denn jede Eignungsprüfung möchte sich einen Überblick über Ihr Wissen und Können verschaffen. Damit das gelingt, gibt es gewissen Aufgabenarten, die praktisch immer vorkommen. Dazu gleich mehr.
Das Auswahlverfahren selbst beginnt entweder mit einem schriftlichen Einstellungstest, den Sie vor Ort absolvieren. Oder Sie nehmen zunächst von daheim aus an einem Online-Test teil. Waren Sie bei der schriftlichen Prüfung erfolgreich, findet einige Zeit später das Vorstellungsgespräch statt. Teilweise sehen die Verfahren auch ein Assessment-Center vor, das neben dem persönlichen Gespräch Gruppenaufgaben, Rollenspiele oder einen Kurzvortrag umfasst.
Welche Themen kommen beim Einstellungstest für den Diplomverwaltungswirt dran?
Der Einstellungstest der öffentlichen Verwaltung soll klären und bewerten, ob Sie das Zeug zum Diplomverwaltungswirt haben. Allerdings überprüft der Test kein spezifisches Fachwissen. Solche Inhalte lernen Sie schließlich erst noch während des Studiums und der Praktika.
Der Eignungstest will vielmehr herausfinden, ob Sie die notwendigen Grundlagen mitbringen. Wenn Sie zum Beispiel kein Interesse an Gesetzen und Vorschriften haben, Ihnen die deutsche Sprache Probleme bereitet oder Sie mit Mathe auf Kriegsfuß stehen, wären Sie im Verwaltungswesen falsch aufgehoben.
Weil die Eignungsprüfung grundlegendes Wissen und Können abfragt, behandeln die Aufgaben und Übungen vor allem diese Testfelder:
Die Testfragen sind überwiegend Auswahlfragen. Bei Auswahlfragen, die auch Multiple-Choice-Aufgaben genannt werden, erhalten Sie zu jeder Frage mehrere Antwortmöglichkeiten. Aus den vorgeschlagenen Lösungen müssen Sie die Antwort auswählen, die richtig ist. Offene Fragen, bei denen Sie die Lösung selbst formulieren müssen, kommen nur sehr selten vor.
Zwar haben Auswahlfragen durchaus ihre Tücken. Schließlich kann es schnell passieren, dass Sie ein kleines Wort überlesen oder bei mehreren sehr ähnlichen Antworten unsicher werden. Aber der Vorteil ist, dass Sie zur Not raten können.
Dass im Einstellungstest der Verwaltung hauptsächlich Auswahlfragen gestellt werden, hängt mit der Auswertung zusammen. Denn es gibt keine subjektive Bewertung. Stattdessen ist Ihre Lösung entweder richtig oder falsch.
Warum und wie sollte ich mich auf den Einstellungstest als Diplomverwaltungswirt vorbereiten?
Auch wenn sich die Auswahlverfahren im Detail voneinander unterscheiden, sind sie durchaus miteinander vergleichbar. Denn das Ziel ist immer gleich: Der Einstellungstest will Ihre Eignung als Diplomverwaltungswirt einschätzen. Und um die notwendigen Erkenntnisse zu gewinnen, werden gewisse Aufgabentypen eingesetzt.
Mit dem Eignungstest ist es ähnlich wie mit einem Vorstellungsgespräch. Auch hier gibt es typische Fragen, die regelmäßig gestellt werden, um die gewünschten Informationen zu erhalten. Der Prüfer kann die Fragen zwar in verschiedenen Varianten stellen. Doch unterm Strich ändert sich der Inhalt nicht.
Bei den Aufgaben im Eignungstest ist es genauso. Hier können die Übungen ebenfalls etwas abgewandelt sein. Trotzdem gibt es Klassiker und gängige Aufgaben, die so gut wie immer auftauchen.
Es ist wichtig, dass Sie gut abschneiden. Wenn Sie den Einstellungstest nicht bestehen oder Ihr Ergebnis nicht ausreicht, sind Sie um den Studienplatz als Diplomverwaltungswirt nämlich erst einmal aus dem Rennen. Doch wie gehen Sie bei der Vorbereitung auf den Eignungstest am besten vor? Dazu haben wir vier Tipps für Sie:
1. Finden Sie heraus, wie der Test ablaufen wird
Bevor Sie in Ihr Testtraining einsteigen, sollten Sie sich zunächst über den genauen Ablauf des Testverfahrens informieren. Auf der Webseite der Ausbildungsbehörde, bei der Sie sich beworben haben, finden Sie dazu oft Angaben. Auch die Verwaltungsschule, die Sie besuchen werden, stellt häufig Infos bereit.
Einige Behörden haben auf Ihren Internetseiten sogar Musteraufgaben und Übungstests hinterlegt. Sind Sie bereits zum Einstellungstest eingeladen, ist in dem Schreiben meist ebenfalls erklärt, wie der Test ablaufen wird.
Eine grobe Vorstellung über den Testablauf und die Inhalte bringt Ihnen zwei Vorteile ein. Zum einen können Sie sich dadurch gezielter auf den Verwaltungstest vorbereiten. Und zum anderen können Sie die Wissensgebiete, die ohnehin nicht geprüft werden, von vorneherein weglassen.
2. Üben Sie mit typischen Aufgaben aus dem Einstellungstest für den Diplomverwaltungswirt
Die beste und effektivste Vorbereitung besteht darin, dass Sie Übungsaufgaben lösen, die so auch im Einstellungstest für den Diplomverwaltungswirt drankommen. Auf diese Weise lernen Sie die gängigen Aufgabenarten kennen.
Das ist deshalb ein klarer Vorteil, weil Sie im Eignungstest auf Übungen treffen werden, die Sie in dieser Form weder aus der Schule noch aus dem Alltag kennen. Allerdings werden Sie beim Test keine Zeit haben, um die Aufgaben in Ruhe zu analysieren und sich einen Lösungsweg zurechtzulegen.
Außerdem gewöhnen Sie sich durch das Bearbeiten der Übungsaufgaben schon ein wenig an die Prüfungssituation. Das gilt vor allem dann, wenn Sie sich für das Beantworten der Fragen ein ähnliches Zeitlimit setzen wie beim Test.
Nebenbei stellen Sie auch noch fest, welche Testfelder Ihnen gut liegen und in welche Bereiche Ihnen schwerer fallen. So können Sie sich dann diese Themen noch einmal gezielt vornehmen und eventuelle Lücken zumindest ein Stück weit schließen.
Ausführliche Beiträge zu allen Abschnitten vom Beamtentest haben wir für Sie vorbereitet. Darin finden Sie Infos, Tipps und Beispielaufgaben mit Erklärungen. Für Ihr Testtraining bieten wir Ihnen Übungen und ganze Test-Pakete.
Selbstverständlich machen Sie auch nichts falsch, wenn Sie Ihr Schulwissen auf Vordermann bringen und sich noch einmal die wichtigsten Grammatikregeln, Formeln und Maßeinheiten anschauen.
Und um etwas unterhaltsame Abwechslung ins Lernen zu bringen, können Sie Rätsel lösen, Quizfragen beantworten und verschiedene Spiele spielen. Ratespiele decken nämlich eine große Bandbreite an Themen ab und schulen so nicht nur Ihre Allgemeinbildung, sondern trainieren auch das Konzentrationsvermögen, das logische Denken und die Beobachtungsgabe.
3. Beschäftigen Sie sich mit der Behörde und dem Berufsbild
Sie sollten schlüssig und überzeugend erklären können, warum Sie als Diplomverwaltungswirt arbeiten wollen und sich ausgerechnet für diese Behörde und Verwaltungsebene entschieden haben. Plausible Antworten brauchen Sie zwar in erster Linie beim Vorstellungsgespräch.
Trotzdem sollten Sie sich schon während der Vorbereitung auf den schriftlichen Eignungstest intensiv mit der Behörde als Arbeitgeber, dem Studiengang und dem Beruf als Diplomverwaltungswirt auseinandersetzen. Die eine oder andere fachliche Frage kann nämlich durchaus vorkommen.
Außerdem können Sie anhand der Aufgabenbereiche der Behörde und der Schwerpunkte des Studiums ablesen, welche Kompetenzen besonders gefragt sind. Damit wissen Sie, worauf es ankommt.
4. Verfolgen Sie das aktuelle Geschehen
Zumindest in den Wochen vor dem Einstellungstest sollten Sie das aktuelle Zeitgeschehen aufmerksam verfolgen. Lesen Sie Zeitung und schauen Sie Nachrichten. Behalten Sie im Blick, was sich in Deutschland tut und weltweit ereignet. Große Geschehnisse und Entwicklungen können auch im Eignungstest ein Thema sein.
Gleichzeitig vertiefen Sie auf diese Weise Ihr Allgemeinwissen. Das ist nützlich, weil die Behörde einerseits erwartet, dass ein angehender Diplomverwaltungswirt eine solide Allgemeinbildung mitbringt.
Andererseits zeugt die Allgemeinbildung davon, dass Sie ein offener und vielseitig interessierter Mensch sind, der stetig dazulernt und seinen Horizont erweitert. Und die Behörde geht davon aus, dass Sie diese Lernbereitschaft auch im Beruf an den Tag legen werden.
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