
Im Abschnitt zum Allgemeinwissen ist Mathematik ebenfalls ein Thema.
Neben Deutsch nimmt Mathe ziemlich viel Raum im Einstellungstest für Verwaltungsfachangestellte ein. Das liegt zum einen daran, dass diese beiden Bereiche zu den absoluten Grundlagen gehören und die Basis für alle anderen Wissensfelder schaffen. Zum anderen sollten Verwaltungsfachangestellte mit Zahlen umgehen können. Steuern, Abgaben, Beiträge, Leistungen oder Fördermittel zu berechnen, gehört schließlich zu ihrem Tagesgeschäft. Doch der Eignungstest beinhaltet nicht nur klassische Rechenaufgaben. Stattdessen prüft er auch Ihr Allgemeinwissen rund um die Mathematik.
Mathematik – Einstellungstest Verwaltungsfachangestellte | Wissen
Der Einstellungstest soll zeigen, ob Sie alles mitbringen, was Sie brauchen, um die Ausbildung im Verwaltungswesen erfolgreich zu durchlaufen und später einen guten Job zu machen. Dabei geht es aber weniger um spezielles Fachwissen. Solange Sie noch nicht in der jeweiligen Verwaltung arbeiten, können Sie viele Dinge schließlich noch gar nicht wissen.
Im Verwaltungstest stehen deshalb eher die grundsätzlichen Anforderungen im Mittelpunkt. Das Ziel ist, herauszufinden, ob Sie über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, die die Basis bilden und auf denen Sie aufbauen können. Es geht also darum, ob Sie für die Tätigkeit im Verwaltungsdienst geeignet sind. Deshalb wird der Test auch als Eignungsprüfung oder Eignungsauswahlverfahren bezeichnet.
Zum Grundlagen-Wissen zählen jedenfalls Themen wie Deutsch, logisches Denken, Merkfähigkeit und Konzentrationsvermögen. Gleiches gilt für Mathematik und Allgemeinbildung. Und neben Rechenaufgaben tauchen im Einstellungstest ein paar Testfragen auf, die Mathematik und Allgemeinwissen miteinander verknüpfen.
Die Mathematik im Eignungstest für Verwaltungsfachangestellte
Natürlich erwartet niemand, dass Sie ein ausgewiesener Mathe-Experte sind. Schließlich wollen Sie nicht als Mathematiker arbeiten, sondern als Verwaltungsfachangestellter oder Verwaltungsfachwirt im öffentlichen Dienst tätig werden.
Doch im Büromanagement gehört es nun einmal zum Tagesgeschäft, mit Zahlen und Daten zu hantieren. Wenn Sie Steuern, Abgaben und Gebühren festlegen, Leistungen und Fördermittel bewilligen oder Rechnungen erstellen, führt kein Weg an Mathe vorbei. Auch im Zusammenhang mit Finanz- und Haushaltsplänen ist Mathematik im Spiel.
Aber wie im Job müssen Sie auch im Alltag rechnen können. Wenn Sie zum Beispiel überschlagen, wie teuer Ihre Einkäufe werden, wie lange Sie für eine Fahrt brauchen oder wie viel Farbe Sie zum Streichen Ihrer Wohnung benötigen, ist das nichts anderes als Mathe.
Nun gliedert sich die Mathematik aber in viele verschiedene Teilbereiche. Deshalb sind auch die Aufgaben und Übungen, die im Mathematik-Test drankommen können, bunt gemischt. Gängige Themen sind beispielsweise:
- Grundrechenarten
- Bruchrechnen
- Zins- und Prozentrechnung
- Dreisatz
- Textaufgaben
- Kettenrechnungen
- Geometrie
- Schätzaufgaben
- Einheiten umrechnen
- Zahlenreihen und Zahlenfelder
- Rechnen mit Symbolen
Die Aufgaben als solches sind meistens nicht besonders schwer. Das liegt auch daran, dass Sie in aller Regel im Kopf rechnen müssen. Den Taschenrechner dürfen Sie normalerweise nicht verwenden. Was als Herausforderung dazukommt, ist der Zeitdruck. Sie müssen zügig vorgehen, wenn Sie möglichst viele Testaufgaben schaffen wollen. Denn der Auswahltest will auch ermitteln, ob Sie trotz Anspannung und Stress den Überblick bewahren und konzentriert bleiben.
Allgemeinwissen zu Mathematik im Einstellungstest der Verwaltung
Mit klassischen Mathematik-Übungen, bei denen Sie die Lösungen ausrechnen müssen, ist es noch nicht ganz getan. Vielmehr sind oft auch in den Testabschnitt, der sich mit Allgemeinwissen beschäftigt, ein paar Fragen zu Mathematik eingestreut.
Wie es um Ihre Allgemeinbildung steht, ist für einen Arbeitgeber aus mehreren Gründen interessant. So kann er sich durch Fragen aus verschiedensten Bereichen einerseits generell einen Überblick über Ihren Bildungsstand verschaffen. Er kann herausfinden, wie fit Sie sind, wenn es um Themen wie zum Beispiel Erdkunde, Physik und Technik, Geschichte, Kultur, Computer oder Abkürzungen geht. Das ist wichtig, weil Ihnen solches Wissen dabei hilft, Zusammenhänge zu erkennen und herzustellen.
Andererseits zeigen Fragen zum Allgemeinwissen auf, ob Sie ein offener und interessierter Mensch sind, aufmerksam durchs Leben gehen und bereit sind, Ihren Horizont stetig zu erweitern. Würden Sie das Geschehen nicht verfolgen, hätten Sie im Laufe der Zeit nicht immer mehr allgemeines Wissen angesammelt. Für einen Arbeitgeber ist das deshalb von Bedeutung, weil er schlussfolgert, dass Sie im Beruf die gleiche Bereitschaft zeigen werden, dazuzulernen.
Bleibt aber die Frage, wie der Beamtentest mathematisches Wissen abfragt. Zu den typischen Inhalten der Testfragen gehören Dinge wie:
- mathematische Fachbegriffe
- Formeln
- Einheiten
- große Persönlichkeiten der Mathematik
Dabei werden die Fragen zur Mathematik im Einstellungstest als Auswahlfragen gestellt. Auswahlfragen werden auch Multiple-Choice-Fragen genannt. Sie erhalten zu jeder Testfrage mehrere Lösungsvorschläge. Aus den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten müssen Sie die Lösung auswählen, die stimmt. Offene Fragen, die Sie frei beantworten müssen, kommen in diesem Abschnitt vom Auswahlverfahren praktisch nicht vor.
Ein Beispiel
Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, wie die Testfragen zu Mathematik im Bereich Allgemeinwissen aussehen, zeigen wir Ihnen ein Beispiel:
Wie heißt eine Gerade, die einen Kreis in zwei Punkten schneidet?
a) Tangente
b) Sekante
c) Passante
d) Kathete
Lösung: b
Erklärung: Eine Gerade, die einen Kreis an zwei Punkten berührt, nennt sich Sekante. Der Name Sekante leitet sich vom lateinischen secare für schneiden ab. Die Sekante schneidet einen Kreis demnach durch, indem sie an zwei Punkten durch den Kreis verläuft. Eine Tangente berührt den Kreis nur an einem Punkt, eine Passante verläuft neben dem Kreis und berührt ihn gar nicht. Die Katheten sind die beiden kurzen Seiten von einem rechtwinkeligen Dreieck.
Die Vorbereitung auf die Fragen zum Mathematik-Allgemeinwissen
Mathe ist nichts, was Ihnen komplett neu ist. Vielmehr stand das Fach während der gesamten Schulzeit auf dem Programm und auch im Alltag rechnen Sie regelmäßig. Eine solide Basis ist deshalb schon vorhanden.
Mit Blick auf den Einstellungstest geht es nun in erster Linie darum, Ihre Kenntnisse auf Vordermann zu bringen. Denn sicher wird es Formeln und Regeln geben, die Sie nicht mehr auf dem Schirm haben. Genauso ist gut möglich, dass Sie zwar die jeweilige Rechenart beherrschen, die Begrifflichkeiten dazu aber nicht wissen.
Nur das mathematische Allgemeinwissen zu üben, ist schwierig. Denn dazu ist die Mathematik zu breit gefächert. In der kurzen Zeit zwischen der Einladung und Ihrer Teilnahme am Einstellungstest oder Assessment Center alle mathematischen Ausdrücke, Regeln, Formeln und Gesetze auswendig zu lernen, dürfte unmöglich sein. Andererseits ist das aber auch gar nicht notwendig.
Die Testfragen kombinieren Allgemeinwissen und Mathematik. Deshalb können Sie dieses Themenfeld durch ein Testtraining in diesen beiden Bereichen abdecken. Wenn Sie Übungsaufgaben bearbeiten, frischen Sie Ihre Kenntnisse wirksam auf und lernen Neues dazu. Gleichzeitig bekommen Sie einen guten Eindruck davon, was beim Einstellungstest auf Sie zukommt. Natürlich haben wir entsprechende Lerneinheiten für Sie bereitgestellt.
Neben einem Allgemeinwissen- und Mathematik-Training mit Übungsaufgaben sind Quiz und Rätsel ein bewährtes Mittel, um sich auf den Test vorzubereiten. Denn solche Spiele beinhalten Fragen zu allerlei Themen. Das Spektrum ist deshalb ähnlich breit gefächert wie im Verwaltungstest.
5 Tipps zum Schluss
Wie Sie schon wissen, fragt der Eignungstest Allgemeinwissen und Mathematik-Kenntnisse in Form von Auswahlfragen ab. Im ersten Moment scheinen solche Fragen einfacher. Denn selbst wenn Sie die Antwort spontan nicht geben könnten, helfen Ihnen die vorgegebenen Lösungsvorschläge weiter. Doch auch Auswahlfragen sind nicht ohne. Behalten Sie deshalb folgende Tipps im Hinterkopf:
- Lesen Sie aufmerksam und achten Sie auf jedes Wort. Oft sind es kleine Details, die über die richtige Lösung entscheiden.
- Versuchen Sie, nach dem Ausschlussprinzip vorzugehen, wenn Sie unsicher sind. Streichen Sie also die Lösungen weg, die definitiv ausscheiden. So müssen Sie nur noch zwischen den verbliebenen Antworten wählen.
- Hören Sie auf Ihren Bauch. Die erste Eingebung ist meistens richtig. Je länger Sie grübeln, desto unsicherer werden Sie.
- Wissen Sie eine Antwort nicht, raten Sie. Selbst wenn Sie danebenliegen, vertrödeln Sie wenigstens keine Zeit, die Ihnen an anderer Stelle womöglich fehlt.
- Bleiben Sie ruhig. Natürlich ist Ihr Ziel, so viele Fragen wie möglich richtig zu beantworten. Aber ein Einstellungstest ist so aufgebaut, dass es kaum möglich ist, alles zu schaffen. Und um zu bestehen, reicht es aus, wenn Sie eine gewisse Quote erreichen. Lassen Sie sich also nicht aus dem Konzept bringen.
Und speziell für die Fragen zum mathematischen Wissen gilt: Dieser Themenbereich ist kein eigenständiger Abschnitt vom Test. Es handelt sich lediglich um ein paar Testfragen, die zwischen die Aufgaben zum Allgemeinwissen eingestreut sind. Sie müssen sich deswegen also nicht verrückt machen. Und wenn Sie die gängigen Rechenarten der Mathematik beherrschen, können Sie auch die dazugehörigen Fragen zum Allgemeinwissen meist beantworten. Denn beim Rechnen wenden Sie diese Inhalte an.
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