Im Einstellungstest der Verwaltung begegnen Ihnen Aufgaben und Fragen aus vielen verschiedenen Bereichen. Das fängt bei Deutsch und Mathe an und hört bei Logik, Konzentrationsvermögen und Merkfähigkeit auf. Ein weiterer Abschnitt vom Eignungstest widmet sich dem Allgemeinwissen. Hier können die unterschiedlichsten Themen zur Sprache kommen. Dazu gehören auch Testfragen zu Persönlichkeiten und Erfindungen. Warum das so ist und wie Sie sich auf solche Wissensfragen vorbereiten können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Persönlichkeiten & Erfindungen – Einstellungstest Verwaltungsfachangestellte | Wissen
Für Ausbildungs- und Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gibt es meistens deutlich mehr Bewerber als freie Stellen. Also bleibt den Behörden gar nichts anderes übrig, als eine Auswahl zu treffen. Und dafür setzen sie üblicherweise Auswahlverfahren mit einem Einstellungstest oder einem Assessment-Center ein. Denn solche Tests ermöglichen eine objektivere Entscheidung als nur die Bewertung der Bewerbungsmappe und ein kurzes Vorstellungsgespräch.
Gleichzeitig liefert ein Eignungstest umfangreiche Erkenntnisse. Fragen und Aufgaben aus verschiedenen Bereichen zeigen, welche Themen Ihnen liegen und worin Sie weniger stark sind. Auf diese Weise kann der Arbeitgeber einschätzen, ob Sie den Anforderungen gerecht werden und im Verwaltungswesen richtig aufgehoben sind.
Im Auswahltest steht die fachliche Eignung für den Beruf im Mittelpunkt. Deshalb ist der Test auf den Arbeitgeber und die Position zugeschnitten. Die Eignungsprüfung für den technischen Verwaltungsdienst setzt deshalb etwas andere inhaltliche Schwerpunkte als zum Beispiel der Test für Verwaltungsfachangestellte im Büromanagement der Polizei.
Aber zum einen heißt fachliche Eignung nicht, dass spezifisches Fachwissen abgefragt. Vieles davon können Sie als Bewerber ja noch gar nicht wissen. Der Verwaltungstest überprüft vielmehr im Allgemeinen, ob Sie die grundsätzlichen Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen, die Sie für die Ausbildung und den Beruf brauchen.
Zum anderen sind die Unterschiede gar nicht so groß. Insgesamt ähneln sich die Testverfahren. Und so gehört auch der Allgemeinbildungstest zu den festen Bestandteilen. Hier wiederum geht es gerne mal um Persönlichkeiten und Erfindungen.
Wieso überprüft der Eignungstest für Verwaltungsfachangestellte Allgemeinwissen?
Im Beruf entstehen allerlei Situationen. Mal erledigen Sie Routinearbeiten oder setzen Aufgaben nach Anweisung um. In anderen Fällen befassen Sie sich mit ganz neuen Abläufen oder müssen Lösungen für Sachverhalte finden, mit denen Sie so noch nicht zu tun hatten. Teilweise arbeiten Sie eigenständig, oft stehen Sie in direktem Austausch mit Bürgern, Unternehmen und Kollegen.
Ihr Allgemeinwissen hilft Ihnen dabei, die alltäglichen Herausforderungen zu bewältigen. Denn Sie können auf Ihre Kenntnisse zurückgreifen, sie mit Informationen verknüpfen und in der jeweiligen Situation anwenden.
Dazu kommt, dass Ihre Allgemeinbildung in gewisser Hinsicht ein Beleg für Ihre Auffassungsgabe und Intelligenz ist. Offensichtlich können Sie Informationen erfassen, einordnen, sich merken und wieder abrufen. Andernfalls hätten Sie im Laufe der Zeit kein Wissen angesammelt.
Und nicht zuletzt sagt Ihr Allgemeinwissen etwas darüber aus, wie offen und lernbereit Sie sind. Jemand, der sich in unterschiedlichen Bereichen auskennt, nimmt am gesellschaftlichen Leben teil, verfolgt das Geschehen und ist bereit, seinen Horizont zu erweitern. Für einen Arbeitgeber ist genau das sehr wichtig. Denn er vermutet, dass Sie die Bereitschaft, Neues zu lernen und sich stetig weiterzuentwickeln, auch im Beruf an den Tag legen werden.
Und warum spielen Persönlichkeiten und Erfindungen im Test eine Rolle?
Im Beamtentest kann der Abschnitt zum Allgemeinwissen sehr breit gefächert sein. Mit Blick auf die Tätigkeit in der Verwaltung sind aber Themen wie Politik und Staat, Wirtschaft und Finanzen, Geschichte oder Erdkunde und Landeskunde typisch. Auch Technik und Computer kommen oft vor. Als Verwaltungsfachangestellter oder später Verwaltungswirt ist der PC immerhin Ihr Arbeitsgerät.
Neben Themen wie Kultur, Sport oder Musik und Kunst behandeln die Testfragen außerdem gerne Persönlichkeiten und Erfindungen. Ein Grund hierfür ist, dass es viele Erfinder, Entdecker und Persönlichkeiten gibt, die nachhaltig Geschichte geschrieben und dadurch eine große Bedeutung für die Menschheit haben.
Johannes Gutenberg ist so ein Beispiel. Seine Erfindung des modernen Buchdrucks im 15. Jahrhundert sorgte dafür, dass Bücher einfacher und schneller gedruckt werden konnten. Damit legte er den Grundstein für die Verbreitung von Wissen und Bildung.
Ein anderes Beispiel ist Thomas Edison. Hätte er 1879 die Glühbirne nicht erfunden, würde es Lampen, wie wir sie bis heute nutzen, so vielleicht gar nicht geben.
Auch Alfred Nobel reiht sich in die Riege der großen Persönlichkeiten und Erfindungen ein. Von seinen über 350 Patenten ist das Dynamit wohl die bekannteste Erfindung. Zwar kann der Sprengstoff natürlich auch großen Schaden anrichten. Richtig eingesetzt, ist er aber durchaus nützlich. Und Nobel verhalf das Dynamit zu einem großen Vermögen, das er vor seinem Tod in eine Stiftung investierte, die noch immer große Erfindungen und bedeutsame Verdienste mit den berühmten Nobel-Preisen ehrt.
Viele Dinge, die für uns völlig selbstverständlich sind, mussten große Namen in teils jahrelanger, mühsamer und manchmal gefährlicher Arbeit erst entdecken oder erfinden.
Wie wird nach Persönlichkeiten und Erfindungen im Einstellungstest gefragt?
Das Thema Persönlichkeiten und Erfindungen gehört zum Allgemeinwissen. Und in diesem Abschnitt vom Einstellungstest für Verwaltungsfachangestellte werden so gut wie alle Fragen als Auswahlfragen gestellt.
Auswahlfragen heißen neudeutsch auch Multiple-Choice-Fragen. Sie sehen dabei zu jeder Frage mehrere Antworten. Aus diesen Vorschlägen müssen Sie die richtige Lösung aussuchen. Dabei ist im Normalfall auch nur eine Antwort richtig. Sollten ausnahmsweise mehrere Lösungen stimmen, finden Sie einen entsprechenden Hinweis in der Aufgabenstellung.
Offene Fragen, bei denen Sie selbst die Lösung formulieren müssen, kommen im Wissenstest praktisch nicht vor. Eine Fragen-Variante, die noch denkbar ist, sind Zuordnungen. In diesem Fall wären Namen und Gegenstände aufgelistet und Sie müssten den Persönlichkeiten deren Erfindungen zuordnen. Dieser Aufgaben-Typ ist im Test aber selten. Und wenn, dann kommt er eher im Bereich Deutsch vor, wo Sie dann zum Beispiel Oberbegriffe oder Fremdwörter sortieren sollen.
Eine Beispielaufgabe
Damit Sie einen Eindruck davon bekommen, wie typische Testfragen im Eignungsauswahlverfahren aussehen, zeigen wir Ihnen noch ein Beispiel aus der Kategorie Persönlichkeiten und Erfindungen.
Was entwickelte Konrad Zuse erstmals in einer funktionstüchtigen Form?
a) Verbrennungsmotor
b) Computer
c) Farbfernseher
d) Mikrowelle
Lösung: b
Erklärung: Konrad Zuse war Unternehmer, Ingenieur und Erfinder. Er entwickelte mehrere Computermodelle. Darunter war im Jahr 1941 auch die sogenannte Z3. Die Z3 gilt als erster funktionsfähiger Computer weltweit, der schon ein binäres Gleitkomma-System nutzte.
Kann ich die Testfragen zu Persönlichkeiten und Erfindungen üben?
Alle Persönlichkeiten und Erfindungen auswendig zu lernen, ist nahezu unmöglich. Denn dazu gibt es einfach viel zu viele große Namen und Entdeckungen. Andererseits ist das auch gar nicht notwendig. Denn zum einen fragt der Einstellungstest kein ausgewiesenes Expertenwissen ab. Er belässt es vielmehr bei Inhalten, die Sie mit Ihrem Schul- und Alltagswissen größtenteils abdecken können.
Zum anderen machen die Fragen zu Persönlichkeiten und Erfindungen nur einen kleinen Teil der Testfragen zum Allgemeinwissen und lediglich einen Bruchteil des ganzen Einstellungstests aus. Sie müssen sich deshalb keine großen Sorgen machen.
Binden Sie die Vorbereitung auf diese Fragen in Ihr Testtraining zum Allgemeinwissen ein. Zumal sich ohnehin nicht immer klare Grenzen zwischen den Kategorien ziehen lassen. Oft streifen Fragen zu Persönlichkeiten oder Erfindungen auch andere Felder, wie zum Beispiel Geschichte, Politik, Erdkunde oder Technik.
Für Ihre Vorbereitung hat sich vor allem folgendes bewährt:
Beispielaufgaben
Das beste Training, um Ihr Wissen zu Persönlichkeiten und Erfindungen, aber auch zu anderen Themen aufzufrischen und zu vertiefen, sind Übungsaufgaben. Prüfungsfragen aus Auswahlverfahren vermitteln Ihnen einen Eindruck von den Inhalten, die abgefragt werden. Sie sehen, wie die Fragen gestellt werden und wie ihr Schwierigkeitsgrad ist. Außerdem finden Sie heraus, wie gut Sie abgeschnitten hätten und in welchen Bereichen Sie noch etwas Nachholbedarf haben.
Beim Lösen der Aufgaben eignen Sie sich natürlich auch neues Wissen an. Selbst wenn Sie sich die Lösungen nicht merken, können Sie die richtige Antwort im Einstellungstest oft zuordnen, wenn Sie schon einmal von der Person oder der Erfindung gehört haben.
Wir haben für Sie zu allen Abschnitten vom Verwaltungstest und auch speziell zu Persönlichkeiten und Erfindungen Übungen vorbereitet. Im Internet finden Sie weitere Übungen und Tests. Auch Fachliteratur kann bei der Vorbereitung auf den Test hilfreich sein.
Quiz und Ratespiele
Ein probates Mittel, um das Allgemeinwissen auf Vordermann zu bringen, sind Quiz, Rätsel und Ratespiele. Sie behandeln nämlich eine Vielzahl von Themen. Damit ist das Spektrum ähnlich groß wie beim Einstellungstest. Außerdem sorgt Lernen auf diese Weise für eine schöne Abwechslung.
Online gibt es sowohl Quiz ohne besonderen Schwerpunkt als auch Ratespiele, die sich mit Persönlichkeiten und Erfindungen, teils auch aus einzelnen Epochen befassen. Genauso können Sie sich als Training für den Test ein paar Quiz-Shows im Fernsehen anschauen und mitraten.
Lesen und das Zeitgeschehen verfolgen
Zumindest in der Zeit vor dem Eignungstest sollten Sie das aktuelle Zeitgeschehen aufmerksam verfolgen. Fragen zu großen Ereignissen können nämlich zum Thema im Test werden. Außerdem erfahren Sie in den Medien oft die Hintergründe zum Geschehen. So wird zum Beispiel an Jahrestagen an große Persönlichkeiten, bedeutsame Erfindungen oder Meilensteine bei Entdeckungen erinnert.
Gut ist auch, wenn Sie sich angewöhnen, regelmäßig zu lesen. Durch das Lesen sammeln Sie nämlich nicht nur neues Wissen an. Sondern Sie merken sich auch Formulierungen und Schreibweisen. Das wird Ihnen bei Deutsch-Fragen zugute kommen. Und nicht zuletzt ist das Lesen ein Training für den Job. Als Verwaltungsfachangestellter oder Verwaltungsfachwirt gehört es nämlich zum Tagesgeschäft, sich mit Dokumenten und Schriftstücken verschiedenster Art zu befassen.
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