Der Einstellungstest soll der Behörde ein aussagekräftiges Bild über Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten liefern. Er soll Ihre Stärken aufzeigen und aufspüren, in welchen Bereichen Sie sich schwerer tun. Am Ende geht es darum, ob Sie aus fachlicher Sicht für eine Tätigkeit im Verwaltungswesen geeignet sind. Um diese Erkenntnisse zu gewinnen, beinhaltet der Eignungstest Fragen und Aufgaben aus unterschiedlichen Themenfeldern. Dazu gehören auch die Merkfähigkeit und das Orientierungsvermögen. Und in diesem Zusammenhang ist gut möglich, dass Sie sich mit einem Stadtplan auseinandersetzen müssen.
Stadtplan – Verwaltungsfachangestellte Test | Orientierungsvermögen
Der öffentliche Dienst von Bund und Ländern gehört zu den sehr beliebten Arbeitgebern. Schließlich erwarten Sie als Verwaltungsfachangestellter oder Verwaltungswirt nicht nur spannende und vielseitige Aufgaben. Stattdessen sind die Jobs sicher und gut bezahlt. Außerdem sind die Arbeitszeiten attraktiv. Und weil Sie meist Beamter werden, können Sie zwischen verschiedenen Laufbahnen im nichttechnischen und technischen Verwaltungsdienst wählen und später auch aufsteigen.
Doch die große Nachfrage führt eben auch zu vielen Bewerbern. Deshalb setzen die Behörden Eignungsauswahlverfahren ein, um geeignete Kandidaten zu finden. Der Verwaltungstest befasst sich mit verschiedenen Wissensgebieten und Bereichen. So geht es zum Beispiel um Deutsch und Mathe, Allgemeinbildung, Logik und Konzentration.
Daneben prüft die Verwaltung regelmäßig, wie es mit Ihrem Orientierungsvermögen und Ihrer Merkfähigkeit aussieht. Dazu kann der Test unterschiedliche Aufgaben-Typen einsetzen. Neben Lebensläufen, Steckbriefen und Fotos können das Übungen mit einem Stadtplan sein. Und diese Aufgaben schauen wir uns jetzt einmal genauer an.
Was hat das Verwaltungswesen mit Stadtplänen zu tun?
Als Verwaltungsfachangestellte oder Verwaltungsfachwirt arbeiten Sie zwar mit allerlei Schriftstücken und Dokumenten. Doch Stadtpläne und Landkarten gehören eher selten dazu. Tatsächlich ist bei den entsprechenden Aufgaben im Beamtentest der Stadtplan aber auch nur Mittel zum Zweck. Der sogenannte Stadtplan-Test gehört nämlich in die Gruppe der visuellen Tests. Er soll ermitteln, wie gut Sie sich einen Überblick verschaffen, Inhalte erfassen und Daten merken können.
Im Büromanagement gehört das zu den typischen Anforderungen. Wenn Sie zum Beispiel einem Bürger Auskunft erteilen, einen Antrag bearbeiten, Finanzpläne erstellen oder Akten auf Stand bringen, müssen Sie die Sachlage ebenfalls zügig überblicken. Gleichzeitig müssen Sie Vorschriften, Richtlinien und frühere Informationen im Hinterkopf haben. Das Wissen, das Sie sich angeeignet haben, sollten Sie also abrufen und anwenden können.
Zusätzlich dazu sollten Sie sich die neuen Angaben merken können. Müssen Sie ständig noch einmal nachfragen, zieht sich nämlich alles in die Länge. Für Sie heißt das aber auch, dass Sie konzentriert und aufmerksam bleiben müssen, selbst wenn die Zeit drängt und die Anspannung steigt.
Wie funktioniert der Stadtplan-Test?
Die Basis für die Testfragen bildet ein Stadtplan. In aller Regel handelt es sich dabei um einen fiktiven Stadtplan. Sie sehen also keine Karte von einem Ort, den es tatsächlich gibt. Stattdessen erscheint auf Ihrem Bildschirm eine Grafik mit frei erfundenen Straßen und Gebäuden. Manchmal handelt es sich bei der Grafik auch nur um eine einfache, eher abstrakte Skizze.
In den Stadtplan können Straßennamen, Gebäude, Sehenswürdigkeiten, Symbole für Einrichtungen oder auch Routen eingezeichnet sein. Sie haben nun ein bestimmtes Zeitfenster, um sich den Stadtplan einzuprägen. Notizen dürfen Sie sich dabei nicht machen.
Wenn die Zeit abgelaufen ist, verschwindet die Grafik. Teilweise folgen dann erst einmal ein paar Aufgaben, die sich mit anderen Inhalten befassen. Das können ebenfalls Testfragen zur Merkfähigkeit sein, beispielsweise wenn Sie sich vorher Lebensläufe oder Fotos einprägen sollten. Möglich ist aber auch, dass Fragen aus komplett anderen Themenfeldern eingestreut werden, etwa zum Allgemeinwissen.
Wenn es mit dem Stadtplan-Test weitergeht, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Variante ist, dass die Grafik wieder eingeblendet wird. Allerdings ist sie nun leer. Sie sehen also nur die Linien und Flächen, die die Umrisse der Straßen und Gebäude sind. Ihre Aufgabe ist dann, die genannten Straßennamen oder Einrichtungen an die richtige Stelle zu setzen.
Eine andere Variante ist, dass Ihnen ganz normale Fragen gestellt werden. So müssen Sie zum Beispiel beantworten, in welcher Straße sich ein bestimmtes Gebäude befindet, welche Einrichtung neben einer gewissen Sehenswürdigkeit steht oder welche Wege sich kreuzen. Diese Fragen werden meist als Auswahlfragen gestellt. Sie müssen die Lösung also nicht frei formulieren, sondern können aus den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten auswählen.
Sollten Sie sich Routen einprägen, wird der Stadtplan noch einmal eingeblendet. Sie müssen nun die Route, die vorher angezeigt wurde, in die Karte einzeichnen.
Wie kann ich mich auf Testfragen rund um einen Stadtplan vorbereiten?
Alle Aufgaben im Einstellungstest für Verwaltungsfachangestellte, die mit Orientierungsvermögen und Merkfähigkeit zusammen hängen, zielen darauf ab, dass Sie Inhalte erfassen, sich einprägen und später wiedergeben. Und weil Sie sich nichts notieren dürfen, bleibt Ihnen letztlich nichts anderes übrig, als die Details genau zu betrachten und möglichst schnell auswendig zu lernen.
Dass Sie die Fragen oder Aufgaben zum Stadtplan im Einstellungstest manchmal nicht direkt, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt lösen, macht die Sache natürlich nicht leichter. Doch im Berufsalltag brauchen Sie auch eine Art Arbeitsgedächtnis. Betreuen Sie zum Beispiel einen Bürger, ein Unternehmen oder ein Projekt über einen längeren Zeitraum, wäre es ziemlich ungünstig, wenn Sie sich jedes Mal erst durch die gesamten Akten und Aufzeichnungen arbeiten müssten. Stattdessen sollten Sie zumindest die wesentlichen Daten auf dem Schirm haben.
Auf der anderen Seite können Sie Ihr Orientierungsvermögen und Ihre Merkfähigkeit durch ein gezieltes Testtraining effektiv und nachhaltig verbessern. Dazu können Sie im Zuge der Vorbereitung auf die Eignungsprüfung oder das Assessment Center wie folgt vorgehen:
Übungsaufgaben lösen.
Ein bewährtes Mittel zur Vorbereitung sind Übungsaufgaben und Mustertests, die an den Einstellungstest der Verwaltung angelehnt sind. Durch die Prüfungsfragen machen Sie sich mit den Aufgaben-Typen vertraut, die im Auswahlverfahren üblich sind. Beim Test müssen Sie dadurch nicht erst versuchen, das Prinzip hinter den Fragen zu erkennen und zu verstehen, sondern können sich gleich ans Lösen machen. Außerdem bekommen Sie ein gutes Gefühl dafür, wie viel Zeit Ihnen bleibt, um sich die Inhalte einzuprägen und die Testfragen zu beantworten.
Hinzu kommt, dass Sie eine Strategie entwickeln können, wie Sie sich schnell zurechtfinden und sich die Daten möglichst flott merken können. Auf unserer Seite finden Sie Übungen speziell für ein Stadtplan-Training. Aber natürlich haben wir auch Beispiele und Übungen für alle anderen Abschnitte vom Eignungstest für Verwaltungsfachangestellte für Sie vorbereitet.
Sie können sich außerdem einen einfachen Stadtplan aus dem Internet herunterladen oder selbst eine Grafik erstellen und mehrfach ausdrucken. Anschließend beschriften Sie den Stadtplan und zeichnen Routen ein. Natürlich können Sie ebenso Bekannte bitten, die Stadtpläne aufzufüllen. Dann nehmen Sie einen leeren Stadtplan und tragen aus der Erinnerung dort die Namen und Symbole aus der jeweiligen Vorlage ein.
Mnemotechniken trainieren.
Jeder Mensch lernt anders. Deshalb gibt es kein Rezept, das sicherstellt, dass Sie sich Inhalte schnell merken und jederzeit wieder abrufen können. Vielleicht hilft es Ihnen aber, wenn Sie sich ein paar Merktechniken anschauen.
Wenn Sie sich zum Beispiel Straßennamen und Sehenswürdigkeiten auf dem Stadtplan einprägen wollen, können Sie sich eine Geschichte dazu ausdenken. Gehen Sie später die Geschichte in Gedanken durch, fällt es Ihnen vielleicht leichter, die Namen abzurufen, als wenn Sie sich nur einzelne Wörter merken. Eine andere Merktechnik basiert auf dem Prinzip, dass Sie aus den Anfangsbuchstaben der Begriffe, die Sie sich merken sollen, ein Wort bilden. Dieses Wort ist oft so schräg, dass es haften bleibt.
Sie können auch für sich eine bestimmte Reihenfolge festlegen. Prägen Sie sich Begriffe zum Beispiel im Uhrzeigersinn, von hinten nach vorne oder von oben nach unten ein. Oder ordnen Sie einzelne Namen Gruppen zu. Probieren Sie einfach aus, mit welcher Methode Sie am besten zurechtkommen. Davon profitieren Sie dann nicht nur im Eignungstest, sondern auch später während der Ausbildung und im Beruf.
Spiele spielen.
Bei der Vorbereitung auf den Eignungstest für Verwaltungsfachangestellte müssen Sie nicht nur im üblichen Sinne üben. Wenn es um Wissen geht, hilft zwar klassisches Lernen. Doch in Bereichen wie Merkfähigkeit, Orientierungsvermögen oder Konzentration können Sie ruhig spielerisch trainieren. Spiele wie „Memory“ oder „Ich packe meinen Koffer“ sind bestens geeignet, um Ihr Erinnerungsvermögen zu schulen. Fehlersuch- und Wimmelbilder fördern Ihre Beobachtungsgabe.
Auch im Alltag können Sie immer mal wieder kleine Trainings-Einheiten absolvieren. Schauen Sie sich zum Beispiel einen Werbeprospekt an und versuchen Sie, aus dem Gedächtnis aufzuzählen, welche Produkte auf einer Seite abgebildet waren. Oder beschreiben Sie ein Bild aus einer Zeitschrift mit möglichst vielen Details. Bei den Aufgaben im Einstellungstest geht es unterm Strich um nichts anderes.
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