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Verwaltungsfachangestellte sollten über interkulturelles Wissen verfügen.
Die Arbeit im Verwaltungswesen ist von Kontakten zu und mit anderen Leuten geprägt. Dabei entstehen nicht nur verschiedenste Situationen, sondern als Verwaltungsfachangestellter treffen Sie auch auf die unterschiedlichsten Menschen. Deshalb brauchen Sie einerseits eine offene Art, die es Ihnen ermöglicht, ohne Vorurteile auf Fremde zuzugehen. Andererseits sollten Sie ein gewisses Gespür für den kulturellen Hintergrund Ihres Gesprächspartners haben. Andernfalls kann es schwierig werden, eine Ebene für die Zusammenarbeit zu finden. Dieses Wissen um andere Kulturen, Sitten und Gebräuche wird auch im Auswahlverfahren zum Thema. Wir verraten, wie der Einstellungstest für Verwaltungsfachangestellte interkulturelles Wissen prüft.
Interkulturelles Wissen – Einstellungstest Verwaltungsfachangestellte | Wissen
Ob öffentlicher Dienst oder Büromanagement in einem großen Unternehmen: Wenn Sie in der Verwaltung arbeiten, sind Sie ein Stück weit Dienstleister. Sie stehen Bürgern, Kunden, Unternehmen und anderen Stellen als Ansprechpartner zur Verfügung, geben Auskunft und kümmern sich um Anliegen. Und manchmal müssen Sie Entscheidungen treffen oder Maßnahmen einleiten, die bei Ihrem Gegenüber nicht besonders gut ankommen.
Jedenfalls setzt der Umgang mit Menschen nicht nur eine offene Art und Kontaktfreude voraus. Auch interkulturelles Wissen gehört zu den Anforderungen im Verwaltungsdienst. Denn zum einen haben nicht alle Ihre Gesprächspartner deutsche Wurzeln. Und zum anderen befassen Sie sich immer wieder mit Sachverhalten oder Vorschriften und Richtlinien, die über die Landesgrenzen hinausgehen.
Deshalb wird auch ein bisschen interkulturelles Wissen im Einstellungstest abgefragt. Mit was für Testfragen Sie dabei rechnen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Interkulturelles Wissen: Was ist das überhaupt?
Bei jedem verläuft das Leben anders und so bringt jeder seine eigene Lebensgeschichte mit. Folglich entwickelt jeder Mensch seine Vorstellungen, Gewohnheiten und Werte. Damit hat er im weitesten Sinne seine eigene Kultur.
Die Herkunft, die Sprache, die Religion, die Weltanschauung und der gesellschaftliche Status sind weitere Faktoren, die Einfluss auf die Denkweise und das Verhalten haben. Auch das Alter und das Geschlecht können sich darauf auswirken, wie jemand auftritt.
Wenn Sie in einem Amt, einer Behörde, einer öffentlichen Einrichtung oder einem Unternehmen tätig sind, sollten Sie in der Lage sein, anderen Menschen offen und wertungsfrei zu begegnen. Gleichzeitig sollten Sie ein gewisses Fingerspitzengefühl haben, um angemessen mit Leuten umzugehen, deren Orientierung auf einer anderen Kultur beruht. Diese Fähigkeit ist gemeint, wenn von interkulturellem Wissen oder interkulturellen Kompetenzen die Rede ist.
Und wie entwickelt sich interkulturelles Wissen?
Die Voraussetzung für interkulturelles Wissen ist das Interesse an fremden Kulturen, Traditionen, Sitten und Gebräuchen. Außerdem sollten Sie andere Verhaltensweisen und Denkmuster nachvollziehen können. Um ein Gefühl dafür zu haben, wie Sie mit Dritten einen gemeinsamen Nenner finden, müssen Sie bereit und flexibel genug sein, um sich auf andere Kulturen und Lebens-Entwürfe einzulassen.
Aber Sie müssen auch selbstsicher genug sein, um Ihren Standpunkt zu vertreten und bei Bedarf klare Ansagen zu machen. Schließlich können Sie als Verwaltungsfachangestellte oder Verwaltungswirt zum Beispiel Vorschriften nicht einfach aushebeln, nur weil im Kulturkreis Ihres Gegenübers vielleicht andere Regeln oder Wertvorstellungen gelten.
Unterm Strich ist interkulturelles Wissen deshalb das Ergebnis, wenn
- die Kenntnis anderer Kulturen,
- die Bereitschaft, Fremden unvoreingenommen, respektvoll und tolerant zu begegnen,
- das Interesse, den eigenen Horizont stetig zu erweitern,
- die Fähigkeit, Denkmuster und Verhaltensweisen vor dem Hintergrund kultureller Unterschiede zu verstehen,
- die Offenheit, die eigenen Ansichten zu hinterfragen und Vorurteile abzulegen und
- das Selbstbewusstsein, die eigene Haltung zu vermitteln,
zusammenkommen und ineinander greifen.
Wie überprüft der Einstellungstest interkulturelles Wissen?
Was interkulturelles Wissen angeht, müssen Sie mit Blick auf den Eignungstest keine Bedenken haben. Im Verwaltungstest bleibt es nämlich bei allgemeinen Fragen aus dem alltäglichen Leben. Typische Inhalte der Aufgaben sind zum Beispiel
- Religionen; hier geht es beispielsweise um Namen für Gotteshäuser, Feiertage oder religiöse Feste
- Essen und Trinken; gefragt wird zum Beispiel nach typischen Nationalgerichten anderer Länder
- Musik, Kunst und Literatur; dabei kann es berühmte Persönlichkeiten, Bücher, bekannte Kunstwerke oder volkstümliche Tänze gehen
- Staatsformen; Monarchien oder Bezeichnungen von Verfassungsorganen in anderen Staaten können Thema der Fragen sein
- Sitten und Bräuche; diese Aufgaben drehen sich um bekannte Traditionen, Gepflogenheiten und Verhaltensweisen aus aller Welt
- Erdkunde; Hauptstädte, berühmte Orte, Regionen, Sehenswürdigkeiten und Ähnliches kommt hier zur Sprache
Echtes Expertenwissen brauchen Sie also nicht. Und Sie müssen auch kein leidenschaftlicher Weltenbummler sein. Die meisten Dinge, die der Auswahltest abfragt, haben Sie im Alltag schon einmal gehört.
Offene Fragen, bei denen Sie selbst auf die Lösung kommen müssen, begegnen Ihnen in diesem Abschnitt vom Beamtentest nicht. Und im Normalfall ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig. Sollten ausnahmsweise mehrere Lösungen stimmen, weist Sie die Aufgabenstellung darauf hin.
Was kann ich zur Vorbereitung auf den Interkulturelles-Wissen-Test unternehmen?
Wie viele Fragen zum interkulturellen Wissen auftauchen, ist verschieden. Denn zum einen setzt jeder Arbeitgeber sein eigenes Eignungsauswahlverfahren ein. Und zum anderen kommt es darauf an, wofür Sie sich bewerben. Geht es um einen Ausbildungsplatz oder eine Umschulung, werden interkulturelle Kompetenzen eine viel kleinere Rolle spielen als bei einem Arbeitsplatz als Verwaltungsfachwirt in einer international tätigen Einrichtung.
So oder so bleibt der Umfang der Übungen zum interkulturellen Wissen aber überschaubar. Die Fragen bilden keinen eigenen Test, sondern sind üblicherweise in den Abschnitt eingebettet, der sich mit dem Allgemeinwissen befasst. Zumal interkulturelles Wissen generell zur Allgemeinbildung gehört. Das Training zum interkulturellen Wissen geht deshalb Hand in Hand mit der Vorbereitung auf den allgemeinen Wissenstest.
Um sich auf die Fragen bei der Eignungsprüfung vorzubereiten, sollten Sie also die Nachrichten aufmerksam verfolgen und über das aktuelle Geschehen und wichtige Ereignisse in Deutschland, Europa und weltweit auf dem Laufenden bleiben.
Nützlich kann außerdem sein, wenn Sie Wissensspiele spielen, Rätsel lösen und bei Quiz-Sendungen im Fernsehen mitraten. Ratspiele aller Art decken eine große Bandbreite an Themen ab und helfen Ihnen dadurch, Ihr Allgemeinwissen zu vertiefen.
Aber auch Übungsaufgaben und Mustertests sollten zu Ihrem Testtraining gehören. Solche Fragen vermitteln Ihnen einen Eindruck von den Aufgaben, die im Einstellungstest der Verwaltung drankommen. Außerdem eignen Sie sich frisches Wissen an und können einschätzen, wo Sie stehen und wie Sie beim echten Test abgeschnitten hätten.
Und behalten Sie im Hinterkopf:
Interkulturelles Wissen kommt Ihnen nicht nur im schriftlichen Abschnitt vom Eignungstest für Verwaltungsfachangestellte zugute. Im Beruf macht der Umgang mit verschiedensten Personen einen großen Teil Ihrer Arbeit aus. Eine freundliche, kommunikative und weltoffene Art sollte deshalb zu Ihren Merkmalen gehören. Vergessen Sie das nicht, wenn Sie im weiteren Verlauf des Assessment Centers zum Beispiel Gruppenaufgaben bearbeiten oder das Bewerbungsgespräch führen.
Ein paar Tipps für das Lösen der Aufgaben im Verwaltungstest
Durch Ihr Schulwissen, Ihre Lebenserfahrung und ein bisschen Training haben Sie eine gute Grundlage, um die Fragen zum interkulturellen Wissen im Einstellungstest für Verwaltungsfachangestellte beantworten zu können. Und weil es sich bei den Aufgaben in aller Regel um Auswahlfragen handelt, können Sie auf jeden Fall eine Antwort geben. Behalten Sie aber trotzdem folgende Tipps im Hinterkopf:
- Lesen Sie die Frage und die Lösungsvorschläge genau. Wenn Sie alles nur kurz überfliegen, übersehen Sie womöglich entscheidende Details.
- Bearbeiten Sie die Aufgaben aufmerksam, aber flott. Sie sollten sich nicht länger als eine Minute mit einer Frage aufhalten.
- Sind Sie sich nicht sicher oder wissen Sie eine Antwort nicht, dann vertrauen Sie auf Ihre erste Eingebung oder raten Sie. Im schlimmsten Fall entscheiden Sie sich für die falsche Lösung. Aber Sie vergeuden zumindest keine Zeit, die Sie woanders besser nutzen können.
- Vielleicht hilft Ihnen das Ausschlussprinzip weiter. Dabei schließen Sie die Antworten aus, die definitiv nicht in Frage kommen. So müssen Sie dann nur noch zwischen den verbliebenen Lösungsmöglichkeiten entscheiden.
Und: Machen Sie sich nicht verrückt. Ein Einstellungstest ist so aufgebaut, dass es nahezu unmöglich ist, alle Aufgaben zu schaffen und auch noch richtig zu beantworten. Lassen Sie sich also nicht verunsichern, sondern bleiben Sie ruhig und konzentrieren sich auf die Fragen. Dann wird es schon klappen!
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